Entscheidung des Magistrats bietet der Selbsthilfe in Bremerhaven Planungssicherheit

Selbsthilfegruppen sind für Millionen Menschen in Deutschland wichtige Foren für den Erfahrungsaustausch. Betroffene und ihre Angehörigen erfahren durch den Kontakt mit anderen Betroffenen Trost und schöpfen Mut. Aber nicht nur das: Die Initiativen geben wertvolle Tipps und bieten ein breites Spektrum an alltagsnahen Hilfestellungen. Auf Grundlage der Richtlinie zur Förderung von Selbsthilfe hat der Magistrat in seiner Sitzung am heutigen Mittwoch (18. Mai 2016) der vorläufigen Bewilligung von Zuwendungen an die Arbeiterwohlfahrt, an den Verein "Leben mit Krebs" und an den "Bremerhavener Topf" nach Prüfung des erheblichen Interesses an der Durchführung der Aufgaben zugestimmt.

„Somit ist die Fortführung der Beratungstätigkeit im Bereich Sucht und Drogen, die Beratung von an Krebs Erkrankten und deren Angehörigen sowie die wichtige Aufgabe vom „Bremerhavener Topf“ mit der Beratung und Unterstützung von Organisationen in der Selbsthilfe trotz noch nicht beschlossenem Haushalt vorerst sichergestellt,“ erklärte Gesundheitsdezernent Torsten Neuhoff.

Mit den beschlossenen vorläufigen Zuwendungen werden die laufenden Personal- und Sachkosten – von der Telefonrechnung bis zur Miete – bezuschusst und konkrete Projekte unterstützt. Die Gelder zielen darauf ab, die Selbsthilfe in der Vielfalt ihrer Strukturen und Ausrichtungen zu unterstützen.

In der Stadt Bremerhaven gibt es zurzeit rund 35 Gruppen und Vereine, deren Arbeit durch diese Zuwendungen gefördert wird. Der „Bremerhavener Topf“ übernimmt neben der Beratung und Betreuung der Selbsthilfegruppen als Dachorganisation die Antragstellung, prüft die Förderwürdigkeit und leitet die Fördervorschläge weiter an das Gesundheitsamt.

Der Magistrat bedankt sich ausdrücklich bei den vielen in der Selbsthilfe Aktiven für ihr Engagement. Diese Arbeit kann nicht hoch genug eingeschätzt werden, denn in den Selbsthilfegruppen werden die spezifischen Erfahrungen Einzelner für die anderen Teilnehmenden zum wertvollen Gut. Der Austausch auf Augenhöhe gibt den Betroffenen Mut und Zuversicht.

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