Bessere Anbindung der Quartiere an die Havenwelten und Stadtteilstärkung - Magistrat bringt weitere Stadtplanung auf den Weg

Der Stadtteil Geestemünde und das Quartier rund um die "Alte Bürger" sollen besser an die Havenwelten angebunden werden. Das hat der Magistrat in seiner heutigen Sitzung beschlossen. Dafür wird ein entsprechendes Gutachten in Auftrag gegeben. Bewertet werden soll in einem zweiten Gutachten auch, wie im Stadtteil Wulsdorf das Areal an der Sportanlage besser an das Stadtteilzentrum angebunden werden kann.

„Damit wollen wir sowohl die innenstadtnahen Bereiche als auch den Stadtsüden stärken“, erklärte dazu Oberbürgermeister Melf Grantz. Besonders rund um die Havenwelten seien neue Impulse notwendig, um die Besucher auch in die angrenzenden, historisch gewachsenen Gebiete zu führen und die Areale miteinander zu verbinden. OB Grantz: „Dafür müssen vorhandene Wege verknüpft und neue attraktive Verbindungen geschaffen werden. Auch die Innenstadt und die Fußgängerzone werden stärker von den Besuchern der Havenwelten profitieren, wenn diese Wege vorhanden sind und genutzt werden.“

Mit der Erstellung der Gutachten wird das Büro Latz & Partner beauftragt. Die Firma hat seit 2001 die städtebauliche Entwicklung der Havenwelten entscheidend begleitet. Zudem wurde von dem Büro parallel ein städtebaulicher Rahmenplan erarbeitet. Er zeigt die wesentlichen Aspekte zur Anbindung der Stadtteile, die an die Havenwelten angrenzen. Dazu Baustadtrat Volker Holm: „Latz & Partner sind somit in die städtebauliche Problematik eingearbeitet. Diese Kenntnisse werden zu einer zügigen Abarbeitung der Aufgabenstellung beitragen, die von der städtischen Gesellschaft BIS und dem Baudezernat begleitet werden.“

Für die bessere Anbindung an die Havenwelten wird das Areal vom Geestemünder Holzhafen im Süden bis zum Waldemar-Becké-Platz im Norden untersucht. Östlich der Havenwelten liegt die Bearbeitungsgrenze bei der Pestalozzistraße und der Geeste. Im Stadtteil Wulsdorf wird untersucht, wie der zentrale Platz an der Heinrich-Kappelmann-Straße besser an das Stadtteilzentrum angebunden werden kann. Er wird unter anderem als Veranstaltungsplatz für Großveranstaltungen wie das traditionelle Schützenfest und für den Wochenmarkt genutzt. OB Grantz: „Nachdem dieser wichtige Platz für rund 100.000 Euro im Rahmen der städtebaulichen Programms „Stadtumbau West“ und mit Mitteln der Stiftung „Wohnliche Stadt“ umgebaut wurde, wird eine attraktive Verbindung zur Weserstraße das Areal noch weiter aufwerten und im Stadtteil Wulsdorf für noch mehr Lebensqualität sorgen.“

Möglich wird die intensive Arbeit an der Verbesserung der Stadteil-Anbindung durch europäische Fördermittel und die vorgeschriebene städtische Beteiligung. Rund 60.000 Euro wird das Gutachten für die bessere Anbindung Geestemündes und der „Alten Bürger“ kosten. Weitere 35.000 Euro sind für die Untersuchung im Stadtteil Wulsdorf erforderlich. Jeweils die Hälfte der Summen sollen über das Effre-Programm eingeworben werden. Die andere Hälfte trägt die Stadt Bremerhaven.

 

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