Zoo am Meer

Der Zoologe und Pädagoge Dr. Heinrich Lübben (1883-1931) wirkte seit 1910 am Bremerhavener Mädchengymnasium, dem Lyzeum. Als die Stadt 1912 den Bau der Strandhalle plante, konnte Lübben den Stadtrat davon überzeugen, im Keller des Gebäudes ein Nordsee-Aquarium einzurichten. Dieses konnte am 2. August 1913 eingeweiht werden. Es wurde mit lebenden Fischen bestückt, die Bremerhavener Fischdampfer und –kutter von ihren Fangreisen mitbrachten. Neben Helgoland verfügte Bremerhaven über das größte Seewasseraquarium Deutschlands.

Ebenfalls nach Vorgaben Lübbens entstanden neben der Strandhalle 1927 bis 1928 die „Tiergrotten“. Dieser Zoo mit seinen künstlichen Felsen war vor allem für Tiere gemäßigter und kalter Breiten bestimmt, eine Ausrichtung, die der Zoo heute noch vertritt. Lübben war der erste Direktor und konnte bis zu seinem Tod die Ausbauphase gestalten. Am 24. Juni 1928 wurden die „Tiergrotten“ eröffnet.

Unter dieser, in Bremerhaven populären Bezeichnung überstand der Zoo den Zweiten Weltkrieg vergleichsweise glimpflich und wurde 1960 sowie 1976 erweitert. 2000 begann man mit einer grundlegenden Umgestaltung.
Im Frühjahr 2004 wurde der Zoo am Meer (so die heutige offizielle Bezeichnung) neu eröffnet. In einem vielfältig gestalteten, landschaftsähnlichen Gehege haben verschiedene Vogelarten, Eisbären, Pinguine, Affen, Seehunde, Seelöwen sowie weitere nordische Tierarten ein Unterkommen gefunden.

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Stadtplanausschnitt

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