Wasserleitung beschädigt: Verkehrsprobleme auf der Cherbourger Straße dauern an

Der Verkehr auf der an diesem Wochenende voll gesperrten Kreuzung Cherbourger Straße / Langener Landstraße wird auch in den kommenden Tagen nicht reibungslos fließen.

Bei dem Versuch, das Fundament für eine der neuen Lichtsignalanlagen auf der Kreuzung zu setzen, wurde am Samstagmorgen gegen 8.15 Uhr versehentlich eine Hauptwasserleitung des örtlichen Netzbetreibers wesernetz beschädigt. Sie transportiert das Trinkwasser in den nördlichen Bereich der Stadt, versorgt Haushalte und Betriebe aber nicht direkt. „Leider ist der Schaden trotz intensiver Vorbereitung und Abfrage bei den Leitungsträgern eingetreten“, so Stadtrat Bernd Schomaker, Dezernent für das Amt für Straßen- und Brückenbau.

Dadurch kam es zu einem vorübergehenden Druckabfall im Trinkwassernetz sowie zu Versorgungsunterbrechungen, was zahlreiche Haushalte im Stadtgebiet und der angrenzenden Ortschaft Langen bemerkt haben. Das wesernetz-Team vor Ort konnte die Versorgung bereits am Vormittag wiederherstellen und hat die Instandsetzungsarbeiten unmittelbar aufgenommen. Aufgrund der veränderten Druckverhältnisse im Netz und des Schadens kann es in Bremerhaven und der Ortschaft Langen zu bräunlichen Verfärbungen im Trinkwasser kommen. Die Verfärbung ist unbedenklich und wird wieder nachlassen.

Wasseraustritt unter der Cherbourger Straße hat allerdings massive Folgen für die Straße selbst. „Die Fahrbahn wurde unterspült und muss, nachdem der Schaden an der Wasserleitung behoben wurde, saniert werden“, so Stadtrat Schomaker. „Auch wenn das gesamte Schadensausmaß derzeit noch nicht erkennbar ist, müssen wir damit rechnen, dass die Cherbourger Straße zwischen Autobahn und Hafen für rund zwei Wochen gesperrt werden muss“, so Schomaker. Der Verkehr in Nord-Süd-Richtung solle aber wie geplant am späten Sonntagabend wieder über die Kreuzung rollen können – „allerdings wegen der Baustelle nur einspurig in Richtung Norden“, ergänzt Schomaker.

Durch den Hafentunnel sei zwar der Lkw-Verkehr zwischen A27 und Hafen nicht von der oberirdischen Sperrung betroffen, so Enno Wagener, Leiter des Amtes für Straßen- und Brückenbau. „Aber wir müssen eine neue Route für die Schwertransporte finden, die nicht durch den Hafentunnel fahren dürfen.“ Entsprechende Gespräche mit der Autobahn GmbH, die für die Grimsbystraße als mögliche Alternativroute für den Schwerlastverkehr zuständig ist, würden nun umgehend von der Verkehrsabteilung des Magistrats geführt.

Grund für die Sperrung der Kreuzung an diesem Wochenende waren Instandsetzungsarbeiten an der Lichtsignalanlage sowie Markierungsarbeiten an der Fahrbahn. Die provisorische Lichtsignalanlage, die seit Erneuerung der Eisenbahnbrücke in diesem Bereich im Einsatz ist, wird im Zuge der Arbeiten durch eine festmontierte Lichtsignalanlage ersetzt.

Die Vollsperrung dauert voraussichtlich bis Sonntag, dem 14. April 2024, bis 22.00 Uhr an.

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