Anlass dafür war ein Empfang zum Koningsdag, der in den Niederlanden am 27. April zu Ehren Königs Willem-Alexander begangen wird.

Auf Einladung des Honorarkonsuls des Königreichs der Niederlande, Hylke Boerstra, waren zahlreiche Gäste ins Kasino der MOS gekommen.

„Für mich ist dies ein besonderer Königstag“, verriet Boerstra und sprach von einer „doppelten Premiere“. Schließlich sei es das erste Mal in seiner 26-jährigen Amtszeit, dass er zum „Koningsdag“ nach Bremerhaven eingeladen habe. „Und noch nie zuvor hatte ich die Bundeswehr als Co-Gastgeber dabei“, so der Honorarkonsul, der seinen Amtssitz in der Stadt Bremen hat.

„Das Motto des diesjährigen Konigsdag ist die langjährige und äußerst erfolgreiche deutsch-niederländische militärische Zusammenarbeit“, sagte Oberst Andreas Timm, Kommandeur des Landeskommandos Bremen. Beide Streitkräfte seien in Norddeutschland in vielen Bereichen eng miteinander verknüpft. „Aus Kameradschaft entstanden Freundschaften, manche Ehe und stets ein verlässlicher Baustein für den Erhalt des Friedens für unsere Länder“, so Oberst Timm.

Bremerhavens Stadtverordnetenvorsteher Torsten von Haaren erinnerte mit Blick auf den Amsterdamer Wasserbaudirektor Johannes Jacobus van Ronzelen daran, „dass es die Stadt Bremerhaven ohne die Geburtshilfe aus den Niederlanden gar nicht geben würde“. Van Ronzelen habe im Jahr 1827 „quasi aus dem Nichts einen Hafen, und damit auch eine Stadt an der Wesermündung errichtet, um den großen Handels- und Frachtschiffen die Fahrt auf der versandeten Weser bis nach Bremen zu ersparen“.

Von Haaren nannte darüber hinaus ein weiteres verbindendes Element zwischen Niederländern und Deutschen: „Die Liebe und Faszination, die beide Nationen den europäischen Adelshäusern entgegenbringen.“ Deshalb sei der Koningsdags mit seiner traditionell fröhlichen und ausgelassenen Atmosphäre auch ein Tag, „an dem wir Deutsche ein wenig sehnsüchtig hinüberblicken zu unseren niederländischen Nachbarn“, so der Stadtverordnetenvorsteher.